Konzert: Mit ihrem siebten Studioalbum kommen die Prog-Rocker Muse nach München in die Olympiahalle, samt Riesenbühne und der üblichen Wahnsinnsshow

Das sind die drei Briten. Foto: Danny Clinch/Warner
Als Alternative zu Radiohead haben sie ihre Karriere gestartet: ausverkaufte Tourneen – bis heute. Auch nach 17 Jahren Bandgeschichte performen die drei Männer aus dem britischen Teignmouth auf den großen Bühnen der Welt. Von Spätwerk oder einer Ruhephase ist dabei aber nichts zu spüren. Auf ihrem aktuellen Longplayer „Drones“ knallt es hinten und vorne. Eine Rückbesinnung auf ihr Meisterwerk „Origin of Symmetry“ aus dem Jahr 2001 sollte es werden: wieder mehr Gitarren, konzentrierter Fokus auf Riffs und weniger elektronische Spielereien, die der Band in den letzten Jahren eher Spott einbrachten als Lob. Also: back to the roots.
Und das Ergebnis kann sich hören lassen! Um die epischen Tracks auch live standesgemäß mit ordentlich Druck und einer feinen Balance aus Spektakel und Irrsinn zu servieren, setzen Muse zum ersten Mal auf eine frei stehende Bühne mitten in der Halle. Ein 360-Grad-Knochen, der jedem Auge perfekte Sicht bieten kann.

Crazy Shit. Foto: Hans Peter/Warner
Latent größenwahnsinnig und somit wie geschaffen für die megalomanischen Ambitionen der Hobby-Verschwörungstheoretiker und Vollzeit-Space-Rocker. Geht man von den letzten Auftritten aus, wird es auch dieses Mal ein Feuerwerk aus Pyrotechnik, Lasern und stroboskoper Reizüberflutung geben, das die Augen der Fans vor Freude und Überlastung tränen lässt.
Sebastian Lauterbach
Muse, 31.03.2016, Olympiahalle München.
Tickets an den bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet unter www.tickets.de und www.muenchenticket.de
Die Kritik Megalomanisch erschien zuerst auf cult: Kulturzeitung der bayerischen Theaterakademie cult:online - Kritik.